Immermannstraße. Die Gegend um die Immermannstraße und die Oststr. ist so japanisch, dass das Personal in den japanischen Geschäften manchmal wirklich nur japanisch spricht. Dafür kann man wahrscheinlich nirgendwo außerhalb Japans authentischer japanisch essen als hier. Neben den Restaurants und Karaoke-Bars gibt es auch alles andere für den täglichen Bedarf auf japanisch: Supermärkte, Bäcker, Buchhandlungen, Videotheken, Mangashops, Reisebüros, Spielzeugläden, Friseure, Einrichtungsläden sowie Ärzte. Und die deutschen Nachbarn passen sich an. Die Apotheken haben japanische Mitarbeiter, die Metzgereien bieten japanische Fleischspezialitäten und die Handyshops japanische Verträge an. Dazu wird überall japanisch geworben. Die Konzentration der Japaner in dieser Gegend begann Ende der 70er Jahre mit der Eröffnung des Deutsch-Japanischen Centers und des 600-Betten-Hotels Nikko. Dem war schon 1962 die Eröffnung der ersten Filiale der japanischen Außenhandelsorganisation vorausgegangen. 1964 folgte der Japanische Club, 1965 das Japanische Generalkonsulat, 1966 die Japanische IHK und 1971 die japanische Schule. Viele japanische Firmen verlegten daraufhin ihre Europa-Aktivitäten nach Düsseldorf.