Luftwurzeln. Das imposante Wasserschloss geht auf eine mittelalterliche Burg zurück und ist seit 1662 im Besitz der Grafen von Spee. Von hier aus bewirtschaften die Spees bereits in 13ter Generation ihre land- und forstwirtschaftlichen Güter. Das klassizistische Herrenhaus vom Anfang des 19. Jh. liegt mitten in einem der schönsten niederrheinischen Waldparks. Angelegt wurde er von Maximilian Friedrich Weyhe, dem mit Lenné verwandten Gartenpapst des klassizistischen 19. Jh. im Rheinland. Düsseldorf verdankt Weyhe neben dem Hofgarten auch die Umwandlung seines Befestigungsrings in eine Reihe von Grünanlagen. Der 54 ha große Park Heltorf ist vor allem wegen seiner seltenen Gehölze sehenswert. Dazu zählen die zweitältesten deutschen Rhododendren oder die dicksten deutschen Japanzedern, eine Sumpfzypresse mit Luftwurzeln und ein 200 Jahre alter kurfürstlicher Tulpenbaum, eine 150 Jahre alte Esskastanien- Allee, Urwelt-Mammutbäume, Nelkenzimtbäume und amerikanische Roteichen. Der historische Teil des Parks liegt im Nordosten, der jüngere erstreckt sich als exotisch angereicherter Hochwald nach Südwesten. Schloss Heltorf ist als privater Wohnsitz für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.